Britischer Adel in Aschaffenburg: Sir BOB GELDOF gibt sich im Colos-Saal die Ehre

bob geldof 23.10.2012 - foto: susannah v. vergau
Er ist weit über die Grenzen Großbritanniens hinaus bekannt, hat viel erreicht im Leben und liebt immer noch die Atmosphäre der kleineren Clubs: Bob Geldof, queen-geadelter Pop-Punk und Weltretter beehrt mit siebenköpfiger Band am 23.10.2012 den Aschaffenburger Colos-Saal.
sandy 23.10.2012 - foto: susannah v. vergauZunächst stimmt die schottische Singer/Songwriterin Sandy Thom mit Band das Publikum mit einem Mix aus Blues & Rock auf den hohen Gast ein.
Dann erscheint Geldof: publikumsnah und wenig prätentiös. In den letzten 20 Jahren hat er sich äußerlich  außer dem jetzt ergrauten, jedoch immer noch wallenden Haar, erstaunlich wenig verändert, obwohl er ein rasantes, nicht immer geradlinig-glückliches Leben führt. Auch die Stimme ist ihm treu geblieben.
bob geldof 23.10.2012 - p4d - 253Er präsentiert sein neuestes Werk ““How To Compose Popular Songs That Will Sell“, lässt aber auch die alten Zeiten mit “Great Song of Indifference” oder seinen Boomtown-Rats-Hits “Banana Republic” und “I don’t like Mondays” wieder aufleben. Wie immer sind die Texte gekonnt ironisch und oft sozialkritisch. Der Titel des neuen Albums lässt Spekulationen offen, die der Ire jedoch mit einem Zwinkern und breiten Grinsen unter den Tisch kehrt. Über den Vorgänger “Sex, Age & Death” (2001), den er nach seiner eigenen privaten Tragödie schrieb, jammert er sogar so sehr, dass er aus den hinteren Reihen ermahnt werden muss, dass er doch eigentlich verkaufen wolle!
Bob Geldof ist immer noch das Energiebündel von damals, das auf der Bühne zu keiner Zeit still steht, seine Zuhörer mit lustigen & traurigen Anekdoten aus seinem Leben unterhält, auch gerne Zwischenfragen beantwortebob geldof 23.10.2012 - p4d - 433t, kräftig in die Saiten seiner Akustikgitarre greift und schnodderig-lässig seine Punk-im-Popmäntelchen-Wahrheiten zu Gehör bringt.
Die Band besteht ebenfalls aus Vollblutmusikern, die ihn, wie Pete Briquette aus der “Boomtown Rats”-Zeit, schon lange begleiten und sich blind verstehen – in diesem Falle ein Garant für funkensprühende, mitreißende Spielfreude.
Insgesamt eine wunderbare Zeitreise in die 80er und 90er und ein sehr anschaulich-rockiger Einblick in die neusten Aktivitäten des quirligen Tausendsassas. Bravo, Bob!

Susannah V. Vergau

Sir Bob’s Seite: www.bobgeldof.com
weitere Fotos: www.photos4dreams.com

Copyright © Susannah V. Vergau

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