Der GLÖCKNER VON NOTRE DAME besuchte Aschaffenburg

glöckner - foto: susannah v. vergau
Der Glöckner von Notre Dame rührte am 14.03.2010 als Zentralfigur des gleichnamigen Musicals von Ch. de Lellis und P. Langer das Publikum der Stadthalle Aschaffenburg.
Der 1831 erschienene Roman von Victor Hugo spiegelt die Gesellschaft des französischen Spätmittelalters rund um die Kathedrale Notre Dame in Paris in verschiedenen Handlungssträngen wieder.
Das Musical konzentriert sich auf die traurige Geschichte vom missgestalteten Glöckner Quasimodo.
Sein Leidensweg beginnt bereits als Säugling, als seine Mutter ein weibliches Baby entführt und ihn stattdessen zurücklässt. Er wächst im Glockenturm von Notre Dame in Paris auf.
Quasimodo führt ein einsames Leben in der Kathedrale und sehnt sich nach der Außenwelt. Dort jedoch wartet nur Spott und Abscheu auf den Missgestalteten. Einzig die vielumworbene Zigeunerin Esmeralda hat Mitleid und hilft ihm. Quasimodo verliebt sich in sie.
Das ist der Beginn von Liebeswirren, in die auch Quasimodos Lehrmeister der Geistliche Frollo, der Dichter Gringoire und der Hauptmann Phoebus verwickelt sind und die am Ende zur „Hexenjagd“ auf die schöne Esmeralda führen.
Auf der Bühne erwachen die Figuren zum Leben: bunte Zigeuner, schattenhafte Mönche, die verhärmte „Finderin“ Quasimodos (Diane Lübbert), die sich am Ende als Esmeraldas leibliche Mutter herausstellt, der lüsterne Pfaffe Frollo (Stefan Vinzberg), der wenig tugendhafte Hauptmann Phoebus (Marc Lamberty) und natürlich die schöne Esmeralda (Monika-Julia Dehnert). Quasimodo (Nikolaus Stich) selbst, hat sofort das Herz der Zuschauer gewonnen, die seine traurigen Solos mit besonderem Applaus belohnen.
Alle Solisten sind stimmgewaltig, die Tänzer offensichtlich balletterfahren und mit einer komischen Ader ausgestattet.
Die durchaus eingängige Musik kommt vom Band, das Bühnenbild ist eine Mixtur aus klassischer Kulisse und Bildprojektionen und wird unterstützt durch spezielle Lichteffekte mal zum Dorfplatz, mal zum düsteren Gefängnis.
Buch und Regie oblagen Eva Karner und Christian Böhm, der auch auf der Bühne als  Dichter Gringoire zu erleben ist.
Die Zuschauer leben, lieben und leiden für zwei Stunden mit auf dem Kirchplatz von Notre Dame und manch eine/r wünscht der schönen Esmeralda und ihrem tragischen Antihelden ein „happy End“.
Für die Darsteller jedenfalls kommt es dazu:  das Publikum des nicht ganz gefüllten Saals spendet nach Kräften minutenlangen Beifall.

Susannah V. Vergau

weitere Photos:  photos4dreams

weitere Infos & Termine:  asa-event

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