Veranstaltungskalender STADTTHEATER ASCHAFFENBURG 5/2012




stadttheater aschaffenburg  - foto: susannah v. vergau
V E R A N S T A L T U N G S K A L E N D E R

Mai 2 0 1 2

A U S V  E R K A U F T

2. Mittwoch20 Uhr
Freier Verkauf
Preise: 15 Euro

Stadttheater, Aschaffenburg, Bühne 2 – Sprechtheater

Wer kocht, schießt nicht
Satire von Michael Herl

Deutsches Theater in Göttingen
Inszenierung: Lutz Keßler
Kostüm: Heidi Hampe
Mit Ronny Thalmeyer
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de

A U S V  E R K A U F T

4. Freitag20 Uhr
Freier Verkauf
Preise: 15 Euro

Stadttheater, Aschaffenburg, Bühne 2 – Sprechtheater

Offene Zweierbeziehung
Komödie von Franca Rame und Dario Fo / Übersetzung von Renate Chotjewitz-Häfner

Staatstheater Wiesbaden
Regie: Tobias Materna
Bühne und Kostüme: Till Kuhnert
Musik: Ernst August Klötzke
Dramaturgie: Anika Bárdos
Mit Franziska Werner, Wolfgang Böhm, Markus Gläser
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de

5. Samstag, Ring 1 C
6. Sonntag, Ring 1 A
7. Montag, Ring S
jeweils 19.30 Uhr
und freier Verkauf
Preise: 8 bis 20 Euro
Einführungsvortrag jeweils um 19 Uhr

Stadttheater, Aschaffenburg, Bühne 1 – Sprechtheater

Was Ihr wollt

Von William Shakespeare


bremer shakespeare company
Übersetzung: Rainer Iwersen
Regie, Spielfassung, Bühne: Thomas Weber-Schallauer
Kostüme: Uschi Leinhäuser
Mit Sandro Costantini, Tobias Dürr, Susanne Plassmann, Markus Seuß
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de

6. Sonntag, Ring 3
7. Montag, Ring 4
jeweils 19.30 Uhr
und freier Verkauf
Preise: 12 bis 26 Euro

Stadthalle am Schloss, Aschaffenburg – Musiktheater

Cabaret

Musical von Joe Masteroff, John Kander und Fred Ebb

Deutsches Theater in Göttingen
Inszenierung: Mark Zurmühle
Musikalische: Leitung Hans Kaul
Bühne: Eleonore Bircher
Kostüme: Ilka Kops
Dramaturgie: Winnie Karnofka
Mit Jacqueline Füllgrabe, Marie-Kristien Heger, Katharina Heyer, Sarah Schermuly, Andrea Strube; Wojo van Brouwer, Peter Füllgrabe, Philip Hagmann, Karl Miller, Ronny Thalmeyer
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de

8. Dienstag, Ring KM
20 Uhr
und freier Verkauf
Preise: 9 bis 25 Euro

Stadttheater, Aschaffenburg, Bühne 1 – Kammermusik

Pierre-Laurent Aimard

Klavierabend mit Werken von Claude Debussy
Programm:

Claude Debussy (1862-1918): Suite Bergamasque
Claude Debussy: Six Epigraphes antiques (1914–15)
Claude Debussy: 12 Préludes Livre II (1910–12)
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de

9. Mittwoch, Ring 1 B
19.30 Uhr
und freier Verkauf
Preise: 8 bis 20 Euro
Einführungsvortrag jeweils um 19 Uhr

Stadttheater, Aschaffenburg, Bühne 1 – Sprechtheater

Hamlet

Von William Shakespeare
bremer shakespeare company
Übersetzung: Angela Schanelec, Jürgen Gosch
Regie: Nora Somaini
Dramaturgie: Stephan Weiland
Bühne: Ulrich Leitner
Kostüme: Heike Neugebauer
Video: Till C. Juon
Choregraphie: Christine Stehno
Mit Christian Bergmann, Gunnar Haberland, Peter Lüchinger, Michael Meyer, Svea-Meiken Auerbach, Janina Zamani
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de

13. Sonntag
16 Uhr
Eintritt frei
Schloss Johannisburg, Ostturm, Aschaffenburg – Glockenspiel
Carillonkonzert
Carillonneur: N.N.
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de
13. Sonntag
18 Uhr
Freier Verkauf
Preise: 20 und 25 Euro
17 Uhr: Five o’clock Tea
mit Werkeinführung
Schloss Johannisburg, Ridingersaal – Orchesterkonzert
1. Schlosskonzert
Werke von Mozart und Haydn
Mitwirkende:
Collegium Musicum Aschaffenburg
Leitung: Hubert Buchberger
Programm:

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Cassation G-Dur KV 63
Joseph Haydn (1732-1809): Sinfonie D-Dur Nr. 72
Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento D-Dur KV 131
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de
17. Donnerstag (Premiere)
18. Freitag
19. Samstag
20. Sonntag
21. Montag
jeweils 20 Uhr
Freier Verkauf
Preis: 15 Euro
Einführungsvortrag jeweils um 19.30 Uhr

Stadttheater, Aschaffenburg, Bühne 2 – Sprechtheater

Tartuffe
Komödie von Molière

mot – modernes theater aschaffenburg
Regie und Bühne: Jürgen Overhoff
Dramaturgie: Nina Mähliß
Mit Anne Fischer, Grazia Dominante, Dieter Schaller, Günter Geisler, Steffen Rosenberger u. a.
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de

14. Montag
20 Uhr
Freier Verkauf
Preis: 10 Euro
(erm. 5 Euro)

Stadttheater, Aschaffenburg, Bühne 2 – Sprechtheater

Traum vom Leben
Von und mit Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft Würzburg
Leitung: Alexander Jansen und Barbara Duss
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de

17. Donnerstag
20 Uhr
Freier Verkauf
Preis: 20 Euro
Festsaal im Park Schönbusch – Kammermusik
1. Schönbuschserenade
Pellegrini-Quartett
Antonio Pellegrini, Violine
Thomas Hofer, Violine
Fabio Marano, Viola
Helmut Menzler, Violoncello

Programm:

Johann Sebastian Bach (1685-1750): 3 oder 4 Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Streichquartett G-Dur KV 387
Claude Debussy (1862-1918): Streichquartett g-Moll
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de
A U S V  E R K A U F T

19. Samstag, Ring K19.30 Uhr
und freier Verkauf
Preise: 19 bis 29 Euro
Einführungsvortrag
im kleinen Saal
um 18.45 Uhr

Stadthalle am Schloss, Aschaffenburg – Orchesterkonzert
hr-Sinfonieorchester
Viktoria Mullova, Violine
Musikalische Leitung: Paavo Järvi
Programm:
Sergej Prokofjew (1891-1953): Violinkonzert Nr. 2 g-Moll, op. 63 (1935)
Gustav Mahler (1860-1911): 5. Sinfonie cis-Moll (1904)
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de
20. Sonntag
15 Uhr
Freier Verkauf
Preise: 6 bis 9 Euro
Stadttheater, Aschaffenburg, Bühne 2 – Kindertheater
He Duda

Nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Jon Blake und Axel Scheffler


Theater Mummpitz, Nürnberg

Für Kinder ab 4 Jahren
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de

A U S V  E R K A U F T

22. Dienstag
20 Uhr
Freier Verkauf
Preis: 15 Euro
Einführungsvortrag um 19.30 Uhr

Stadttheater, Aschaffenburg, Bühne 2 – Sprechtheater

Schlafes Bruder

Von Robert Schneider
Schauspiel Frankfurt
Regie: Laura Linnenbaum
Bühne und Kostüme: David Gonter
Dramaturgie: Sibylle Baschung
Mit Henriette Blumenau und Johannes Kühn

Eine Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Ausbildungsbereich Regie, und der Hessischen Theaterakademie
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de

24. Donnerstag, Ring T
20 Uhr
und freier Verkauf
Preise: 15 bis 29 Euro
Stadthalle am Schloss, Aschaffenburg – Tanztheater
Nederlands Dans Theater II
Cacti
Choreographie: Alexander Ekman
Musik: Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert

Solo

Choreographie: Hans van Manen
Musik: Johann Sebastian Bach

Déjà vu

Choreographie: Hans van Manen
Musik: Arvo Pärt

I new then

Choreographie: Johan Inger
Musik: Van Morrison
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de
25. Freitag
8.30 und 11 Uhr
jeweils freier Verkauf
Preise: 7 bis 10 Euro
Stadttheater, Aschaffenburg, Bühne 2 – Jugendtheater
35 Kilo Hoffnung
Von Anna Gavalda / Aus dem Französischen von Ursula Schregel / Für die Bühne bearbeitet von Petra Wüllenweber

theater überzwerg, Saarbrücken
Inszenierung: Petra Wüllenweber
Bühnenbild und Kostüme: Ulrike Melnik
Mit Nicolas Bertholet, Isabelle Groß de García, Jürgen Kirchhoff, Reinhold Rolser
Für Kinder ab 10 Jahren
Infos unter www.stadttheater-aschaffenburg.de




Wer kocht, schießt nicht

Satire von Michael Herl

Das waren noch Zeiten, als der Molekularbiologe Dr. Kögel im Urlaub auf Elba mit seiner damaligen Freundin Rosmarinhühnchen zubereitete, dazu einen einheimischen Grappa trank und mit sich und der Welt zufrieden aufs Meer hinaus blickte. Wir kamen zurück – und dann, ich war gerade zwei Wochen wieder da, dann war das mit dem Job. Tja. So schnell kann‘s gehen. Arbeit weg, Frau weg. Karriere im Eimer. Und das mit Ende dreißig. In dem Alter isses mittlerweile auch bei uns nicht mehr so einfach, noch was zu kriegen. Aber nun, nach langer Durststrecke winkt ihm eine neue Herausforderung. Das Jobcenter des Arbeitsamts hat den studierten Biologen und Sohn einer alteingesessenen Gastwirtsfamilie
aus dem Sauerland zur Firma Schnell &Lecker geschickt. Hier soll er einem sorgsam ausgewählten Testpublikum demonstrieren, wie unnötig, überholt und antiquiert die traditionelle Zubereitung von Speisen im Vergleich mit den Fertiggerichten der Firma Schnell & Lecker ist. Macht Kögel anfangs noch gute Miene zum bösen Spiel, gerät seine Präsentation bald zu einer ebenso humoristischen wie bösen Abrechnung mit den Abstrusitäten der modernen Nahrungsaufnahme.
„Wer kocht, schießt nicht“ ist ein Muss für alle Gourmets und für Gourmands, für Hobbyköche und für Profiköche, für Feinkosthändler und für Feinkostkäufer, für Metzger und für Vegetarier – und für alle mit Sinn für gutes Essen und bösen Humor. Eine gnadenlose Abrechnung mit allem, was mit Fast Food, Convenience-Produkten und Kochen ohne Zeit und Muße zu tun hat – gleichzeitig eine sensibel-sarkastische Beschreibung des Wahns um Kochen, Essen, Trinken, Denken, Handeln und Sein in modernen Zeiten.“ (Michael Herl)

Offene Zweierbeziehung

Komödie von Franca Rame und Dario Fo
Moderne Menschen klammern sich nicht an veraltete Lebensentwürfe, in denen die Institution Ehe und ein Wert wie Treue von Bedeutung sind. Nein, moderne Menschen leben in einer offenen Zweierbeziehung, so wie Antonia und ihr Mann. Genau genommen lebt nur er in der offenen Zweierbeziehung. Antonia erleidet sie. Doch nachdem es ihr noch nicht einmal mit der Androhung von Selbstmordversuchen gelingt, ihren Gatten zur Monogamie zu bewegen, erweist sie sich als äußerst lernfähig: eigene Wohnung, eigener Job, eigener Liebhaber. Jetzt findet Antonia Gefallen an der offenen Zweierbeziehung. Ihr Mann hingegen – wer hätte es gedacht – leidet.
Das italienische Autorenduo Dario Fo und Franca Rame wirft in diesem Komödienklassiker einen spitzfindigen Blick auf den alltäglichen Wahnsinn von Paarbeziehungen. Treuefetischisten bekommen hier genauso ihr Fett weg wie die Befürworter offener Beziehungsmodelle. Die temporeichen Dialoge springen zwischen Vorwürfen und Versöhnungsversuchen hin und her, eine Pointe jagt die nächste, wobei Verletzungen des anderen genussvoll in Kauf genommen werden. Vermeintliche Toleranz kippt in Sekundenschnelle in rasende Eifersucht. Denn die
Großzügigkeit hat ihr Ende, sobald das eigene Herz in Gefahr gerät. Liebe hat immer auch mit Besitz zu tun. Dass diese Wahrheit keine ausschließlich bittere ist, dafür sorgen Fo und Rame mit ihren brillanten Dialogen, die ein gefundenes Fressen für zwei Vollblutkomödianten sind.

Was ihr wollt

Von William Shakespeare
„Was ihr wollt“ gehört zu den berühmtesten Komödien von William Shakespeare. Schauplatz des Stückes ist Illyrien, ein Kunstraum, eine erstarrte Welt, in der sich die Bewohner in manieristischer Pose eingerichtet haben. Die Figuren kreisen sämtlich um ihre persönliche „fixe Idee“: Die übergroße Liebe Orsinos und die übergroße Trauer Olivias werden ebenso zu einem narzisstischer Akt der Selbstbespiegelung wie Malvolios Machtrausch. Die in diese Welt geworfene Figur der Viola tritt, als Mann verkleidet unter dem Namen Cesario, in den Dienst des Herzogs Orsino. In seiner verschwommenen Geschlechtlichkeit wird das androgyne Wesen zur Projektionsfläche für verschiedenste erotische Phantasien und Liebessehnsüchte. Sie wird zum Auslöser von Verwechslungen und Identitätskrisen, von denen auch Olivias Onkel Tobias von Rülps und sein Saufkumpan Andreas von Bleichenwang nicht verschont bleiben. Ihre Intrige zusammen mit Olivias Kammerzofe Maria gegen den selbstverliebten Haushofmeister Malvolio zählt zu den Höhepunkten der Komödien William Shakespeares.

Cabaret

Musical von Joe Masteroff, John Kander und Fred Ebb
„Willkommen, Bienvenue, Welcome!“ im heißesten Etablissement, das das Berlin der Dreißiger Jahre zu bieten hat! Willkommen im legendären Kit Kat Club! Egal, wie enttäuschend und frustrierend das Dasein gerade sein mag, Fremder, hier ist alles, wirklich alles wunderschön! Das Leben ist wunderschön, die Girls sind wunderschön, sogar das Orchester ist wunderschön, und wunderschön irritierend und ausgesprochen extraordinär ist der unumstrittene Star des Clubs: Fräulein Sally Bowles! Ein Superlativ auf zwei Beinen, der voller Charme und Verve das Leben des angehenden Schriftstellers Cliff Bradshaw gewaltig durcheinanderwirbelt. Direkt von der amerikanischen Einöde stürzt der Neuankömmling mitten hinein in alles, was die pulsierende Metropole Berlin zu bieten hat, und trifft auf ein Nachtleben, das gerade durch das
Herannahen der unvermeidlichen Katastrophe an Dekadenz kaum mehr zu überbieten ist. Doch die schillernde Seifenblase platzt unversehens. Als die ersten Steine fliegen und Bücher
brennen, erkennt Cliff, dass man vor der nationalsozialistischen Bewegung die Augen nicht länger verschließen darf.
Basierend auf den autobiographischen Erzählungen des britisch-amerikanischen Schriftstellers Christopher Isherwood und dem Theaterstück „Ich bin eine Kamera“ von John van Druten richtet das 1966 entstandene Musical Cabaret seinen Fokus auf die in sich zerrissene deutsche Gesellschaft am Vorabend des Zweiten Weltkriegs. Die mitreißende Geschichte und eingängige Songs wie „Cabaret“, „Willkommen, Bienvenue, Welcome!“ oder „Money“ machten es zu einem der erfolgreichsten Musicals weltweit.

Pierre-Laurent Aimard

Klavierabend mit Werken von Claude Debussy
Der französische Pianist Pierre-Laurent Aimard (*1957) studierte am Pariser Konservatorium. Im Alter von zwölf Jahren begegnete er Olivier Messiaen und wurde in kurzer Zeit zum berufenen Interpreten seiner Werke. Bereits im Alter von 15 Jahren gewann Aimard den renommierten Messiaen-Preis, was den Beginn seiner internationalen Karriere markieren sollte. Seitdem ist er auf der ganzen Welt aufgetreten, unter anderem mit Dirigenten wie Kent Nagano, Andrew Davis, Giuseppe Sinopoli und Pierre Boulez.
Letzterer gründete 1976 das Ensemble InterContemporain (EIC) und berief Aimard zum Solopianisten.18 Jahre blieb Aimard dem EIC treu, lernte in dieser Zeit eine große Bandbreite Neuer Musik kennen und entwickelte sich zu einer der Schlüsselfiguren dieses Repertoires. Seine Arbeit brachte ihn mit den führenden Nachwuchskomponisten, wie Stockhausen, Ligeti und Kurtag zusammen, aber er förderte auch Nachwuchskomponisten, wie George Benjamin und Marco Stroppa durch die Aufführung ihrer Werke.
Gleichzeitig blieb Aimard dem „traditionellen“ Klavierrepertoire als Solist und Kammermusiker treu. Regelmäßig trat er mit führenden Orchestern auf. Gemeinsam mit Nikolaus Harnoncourt spielte er alle Werke Beethovens für Klavier und Orchester ein – Konzerte, die auch auf CD dokumentiert vorliegen. Beim Grazer Festival startete er im Jahre 2005 gemeinsam mit dem Chamber Orchestra of Europe einen Zyklus mit Klavierkonzerten Mozarts. Der CD-Mitschnitt dieses ersten Konzerts 2005 erntete weltweit Jubelkritiken. „Die Zeit“ urteilte sogar: „Dies ist eine der schönsten Mozart-Aufnahmen aller Zeiten“.

Hamlet

Von William Shakespeare
„Hamlet“ ist eines der meistgespielten und immer wieder neu interpretierten Dramen William Shakespeares. Die Vieldeutigkeit von Hamlets Verhalten und die differenzierten inneren und äußeren Konflikte der Figuren erlauben viele Zugänge und Darstellungsweisen des beliebten Stücks.
Helsingör ist ein hermetischer Lebensraum, eine Art Sauerstoffzelt, das der Elite des Landes ihr Überleben sichert. In diesem klinischen Rundhort verliert sich die Königsfamilie in ihren inneren Abgründen und reibt sich in internen Kämpfen und Gräueln auf.
Dem Dänenprinzen Hamlet erscheint der Geist seines toten Vaters, der ihn auffordert, den Mord an ihm zu rächen. Sein eigener Bruder, Hamlets Onkel hatte ihn heimlich ermordet, um an die Krone und in das Bett seiner Witwe Gertrud zu gelangen.
Die Trauer um den toten König soll verdrängt werden, doch die Toten sind nicht tot, sie leben in einer Parallelwelt Helsingörs, einer Art Fegefeuer, in dem ihnen keine andere Chance bleibt, als die Lebenden zu bedrängen. Hamlet wird von seinem spirituellen Freund, Horatio, in die Welt der Toten eingeführt, und von da ab ist nichts mehr, wie es scheint!

1. Schlosskonzert

Werke von Mozart und Haydn
Um in ihrer zur Zweitresidenz erklärten Stadt Aschaffenburg angemessen residieren zu können, bauten die Mainzer Erzbischöfe Anfang des 17. Jahrhunderts das Schloss Johannisburg. Das ganz aus dem typisch roten Buntsandstein errichtete Bauwerk ist bereits von Weitem sichtbar. Das Schloss bietet heute die Kulisse für eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen. Unter ihnen sind die Aschaffenburger Schlosskonzerte, die untrennbar mit dem Kammerorchester „Collegium musicum“ verbunden sind. Es ist das „ensemble in residence“. Die zwei Schlosskonzerte im Ridingersaal des Schlosses bieten im Mai und Juni anspruchsvolle Programme mit herausragenden Dirigenten und Solisten in einem äußerst reizvollen und beeindruckenden Ambiente.

1. Schönbuschserenade

Pellegrini-Quartett
Das 1989 gegründete Pellegrini-Quartett gehört zu den wenigen bedeutenden Streichquartetten des internationalen Musiklebens, die sich über die klassisch-romantische Literatur hinaus mit Nachdruck der Musik der unmittelbaren Gegenwart widmen.
In seinen Konzertprogrammen kombiniert das Pellegrini-Quartett gerne traditionelle und experimentelle Werke, um verborgene historische und musikalische Querverbindungen aufzuzeigen und auch altbekannt scheinende Werke neu zu erfahrbar zu machen. Das kontrastreiche Repertoire des Quartetts spannt sich von Instrumentalsätzen Heinrich Isaacs bis zu Michael von Biels radikalem 2. Streichquartett, wobei die Musik des 20. Jahrhunderts breit vertreten ist. Neben dem gesamten Streichquartettschaffen von Morton Feldman, John Cage und Giacinto Scelsi und Schlüsselwerken wie Nonos Streichquartett “Fragmente – Stille, an Diotima” gehört eine imponierende Anzahl hoch anspruchsvoller, oft kaum oder nur dem Namen nach bekannter Kompositionen zum Repertoire des Pellegrini-Quartetts, das damit wichtige Pionierarbeit leistet. Es gehört auch zu den ganz wenigen Quartettvereinigungen, die das sechsstündige Streichquartett Morton Feldmans im Konzert spielen.
Besondere Aufmerksamkeit erregten in den letzten Jahren zwei Theaterproduktionen der Regisseurin Eva-Maria Höckmayr, in denen das Pellegrini-Quartett mit Musik von Schubert sowie Janácek und Beethoven auf der Bühne eine zentrale Rolle spielte.
Die Discographie des Pellegrini-Quartetts ist inzwischen recht umfangreich und enthält eine große Zahl von Erstaufnahmen. Viele der Einspielungen des Quartetts sind in die Auswahlliste des Deutschen Schallplattenpreises aufgenommen worden oder mit ähnlichen Auszeichnungen geehrt worden. Als jüngste CD erschien im letzten Jahr eine Aufnahme der sechs Quartette op. 20, der sogenannten “Sonnenquartette” von Joseph Haydn. Gegenwärtig arbeitet das Pellegrini-Quartett an einer Gesamteinspielung der Streichquartette von Artur Schnabel.
Konzerttourneen führten das Pellegrini-Quartett nach Südamerika, Japan, in die USA und in den Libanon. Es gastierte bei internationalen Festivals wie dem Musikfest Berlin, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Copenhagen Summer Festival und dem Kuhmo Chamber Music Festival (Finnland).
Seit der Saison 2001/02 bestreitet das Pellegrini-Quartett eine eigene Konzertreihe in seiner Heimatstadt Freiburg.
Die Mitglieder des Pellegrini-Quartetts sind gefragte Kammermusiklehrer und unterrichten u. a. an der Musikakademie Basel und an der Musikhochschule Karlsruhe.

hr-Sinfonieorchester


Viktoria Mullova, die weltberühmte Geigerin, ist nach langen Jahren wieder mit dem hr-Sinfonieorchester zu erleben. Sie stellt das 2. Violinkonzert von Prokofjew vor, ein energisches, von Optimismus und Aufbruchsstimmung kündendes Werk, das der russische Emigrant 1935 kurz vor der Rückkehr in seine Heimat geschrieben hat. Mit Mahlers 5. Sinfonie präsentieren Paavo Järvi und das hr-Sinfonieorchester zugleich eines der zentralen Werke des großen spätromantischen Sinfonikers – eine „Sinfonie der Realitäten“, expressiv in der Anlage und selbstbewusst in der Haltung, in der nach Meinung seiner Frau Alma erstmals die „gewaltige Bataille zwischen Mahlers Ego und der Welt“ stattfand. Viktoria Mullova zählt seit Ende der Achtziger Jahre weltweit zu den renommiertesten Musikerinnen ihres Fachs.
80 Jahre nach seiner Gründung als drittes deutsches Rundfunkorchester zeigt sich das hr-Sinfonieorchester heute in Höchstform und gehört in die Reihe der besten europäischen Orchester. Als bewegliches, aufgeschlossenes und hochqualifiziertes Ensemble überzeugt es in seiner künstlerischen Arbeit in allen musikalischen Stilen und Epochen: vom Barock bis zur zeitgenössischen Avantgarde.
Chefdirigent Paavo Järvi, ist einer der weltweit angesehensten Dirigenten seiner Generation. Der zweitälteste Repräsentant der berühmten estnischen Dirigenten-Familie, hat seinen Vertrag beim hr-Sinfonieorchester gerade bis 2013 verlängert.
He Duda
He Duda wusste nicht, was er war. Er wusste nicht, wo er wohnen und was er essen sollte. Und er wusste nicht warum er so große Füße hatte. Also lebte er auf einem Baum, aß Eicheln und ließ es sich gut gehen. Nur warum er so große Füße hatte, das wusste He Duda immer noch nicht. Da taucht Langes Luda, das Wiesel, auf, und plötzlich wusste He Duda sehr wohl, wofür diese Füße geeignet sind…
Ein spannendes und komisches Stück Theater, mal mit und mal ohne Figuren, mal mit Musik, mal ohne Licht, einfach mit allem was dazu gehört für ein richtiges Theater. Und so findet sich am Ende auf alles eine Antwort – auf fast alles!
Die Funken fliegen und springen über! Die Inszenierung unterhält auf zwei Ebenen: einmal als Stück über das Theater selbst und dann eben als Selbstfindungsgeschichte. Und beide funktionieren ganz wunderbar. Abendzeitung Nürnberg

Schlafes Bruder

Von Robert Schneider
Wortgewaltig bringt Robert Schneider in seinem Roman die außergewöhnlichste Musik zum Klingen: Es ist die Geschichte über das Leben und Sterben des Bauernjungen Elias Alder, über seine atemberaubende musikalische Begabung, seine unsägliche und darum unmögliche Liebe zu seiner Cousine. „Ein starkes Stück. Ein gelungenes Experiment.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Nederlands Dans Theater II
Das Nederlands Dans Theater II wurde 1978 mit der Idee gegründet, hier auf höchstem Niveau den künstlerischen Nachwuchs des NDT I auszubilden. Im Laufe seines mehr als 30-jährigen Bestehens hat es sich zu einer weltweit beachteten Kompanie entwickelt, die sich jährlich mit
zwei Programmen auf den internationalen Bühnen, von Norwegen bis Neuseeland, von den USA bis Süd-Korea und von den niederländischen Antillen bis Russland präsentieren. Die 16
klassisch ausgebildeten Tänzer sind zwischen 17 und 22 Jahre alt und werden aus den weltbesten Nachwuchstalenten ausgewählt. Die Vielseitigkeit ihres Repertoires beruht auf der Arbeit mit renommierten Chreographen wie Jirí Kylián, Hans van Manen, Ohad Naharin, Lightfoot León und Johan Inger. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Einladung vielversprechender Nachwuchschoreographen.

35 Kilo Hoffnung

Von Anna Gavalda / Aus dem Französischen von Ursula Schregel / Für die Bühne bearbeitet von Petra Wüllenweber
„Ich hasse die Schule. Ich hasse sie.“ So beginnt der 13-jährige David seinen Bericht. Er ist zweimal sitzen geblieben, von verschiedenen Schulen geflogen und wacht jeden Morgen mit Magenschmerzen auf. Der einzige Ort, an dem sich David wohl fühlt, ist der wunderbare Werkstattschuppen seines Großvaters Léon. Dort kann er mit seinem Großvater basteln, bauen und erfinden. Wie schrieb eine frühere Grundschullehrerin einmal in sein Zeugnis: „Dieser Junge hat ein Gedächtnis wie ein Sieb, Finger wie eine Fee und ein riesengroßes Herz. Es müsste gelingen, daraus etwas zu machen.“ Jetzt soll David auf Beschluss seiner Eltern auf ein Internat. Tatsächlich findet er auch eine Schule, die ihm vielleicht gefallen würde. Mit seinen Notendurchschnitt rechnet er sich aber überhaupt keine Chancen aus. Mit der Unterstützung seines Großvaters schafft er es aber, dass er zu einer Aufnahmeprüfung zugelassen wird. Doch dann wird sein Großvater sehr krank. Und David wird gezwungen, selbst für sich einzustehen…

„35 Kilo Hoffnung“ ist ein Buch übers Selbständigwerden, eine große Ermutigung für Schüler, Eltern und Lehrer. Warmherzig und humorvoll schildert die französische Bestsellerautorin Anna Gavalda (Autorin von u. a. „Zusammen ist man weniger allein“ oder „Ein geschenkter Tag“) die große Liebe eines Jungen zu seinem Großvater.
– Änderungen vorbehalten –
QUELLE & weitere INFOS: www.stadttheater-aschaffenburg.de

Copyright © Susannah V. Vergau

Diese Website nutzt Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können. Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen