Der September 2012 im STAATSTHEATER DARMSTADT

staatstheater darmstadt - foto: susannah v. vergau

Premieren

Donnerstag, 13. September 2012 | 20 Uhr | Bar der Kammerspiele
Event
Monolog von John Clancy
Ein Mann steht auf der Bühne und erzählt über sich. Er ist Schauspieler und sein Thema ist natürlich das Theater. Was bedeutet es, sich vor den Augen der Zuschauer in jemand ganz anderen zu verwandeln? Wie werden auswendig gelernte Worte zur eigenen Sprache? Doch der Mann kreist in John Clancys virtuosem Solo nicht um sich selbst. Er spricht höchst unterhaltsam darüber, was das Theater kann und was es bewirken soll.
Inszenierung Marlene Anna Schäfer
Mit Hubert Schlemmer
Premiere 13. September 2012 | 20 Uhr | Bar der Kammerspiele
Weitere Vorstellungen 20.September 2012 | 20 Uhr | Bar der Kammerspiele
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Freitag, 14. September 2012 | 20 Uhr | Kammerspiele
Grandhotel Bogotá (UA)
von Martin Krumbholz
Der Schriftsteller Mandelkern wird im Grandhotel Bogotá ermordet. Die Polizei ermittelt. Auch die übrigen Gäste entstammen dem Künstlermilieu. Der alternde Fotograf Alfred mit seiner Model-Freundin und der Maler Luis, besessen von dem Wunsch, die junge Geigerin Lisa in einem seiner Gemälde zu verewigen. Ebenfalls anwesend: der begnadete Modeschöpfer Jean-Luc und das Callgirl Catherine, das hier geschäftliche Interessen verfolgt. Ausnahmslos alle waren auf irgendeine Art mit dem ominösen Mandelkern verbunden. Während des Wartens auf das Polizeiverhör kommen erste Spekulationen über den Täter auf. Verdächtigungen und Anschuldigungen stehen im Raum. Was wie eine klassische Kriminalgeschichte beginnt, entwickelt sich zu einem psychologischen Kammerspiel, in dem lang gehegte Geheimnisse, verpasste Chancen und unliebsame Wahrheiten an die Oberfläche kommen.
Inszenierung Martin Ratzinger | Bühne und Kostüme AnnaSophia Blersch
Mit Katharina Hintzen, Christina Kühnreich, Ronja Losert, Margit Schulte-Tigges, |  Simon Köslich, Aart Veder, Andreas Vögler
Offene Probe 7. September 2012 | 20 Uhr | Kammerspiele
Premiere 14. September 2012 | 20 Uhr | Kammerspiele
Weitere Vorstellungen 22. und 29. September 2012 | 20 Uhr | Kammerspiele
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Samstag, 15. September 2012 | 19.30 Uhr | Kleines Haus
Die Götter weinen
Schauspiel von Dennis Kelly
Colm teilt seine Macht auf. Er hat ein mittleres Unternehmen zum Großkonzern gemacht, der weltweit mit den Ressourcen Ackerland und Wasser spekuliert. Jetzt will er sich aus dem aktiven Geschäftsleben zurückziehen und die Verantwortung in die Hände von Richard und Catherine legen. Seinem eigenen Sohn traut er nicht das nötige Machtbewusstsein zu. Doch ein Streit unter seinen Nachfolgern eskaliert. Man bildet Fronten und es kommt zu einem veritablen Krieg, der zahllose Opfer fordert. Die Menschheit findet sich in der Steinzeit wieder. Mit Barbara, der Tochter eines von ihm in den Selbstmord getriebenen Konkurrenten, muss Colm um das nackte Überleben kämpfen.
Der Brite Dennis Kelly thematisiert in seinen Stücken aktuelle politische und soziale Entwicklungen. Er hat eine Übermalung von Shakespeares Tragödie König Lear geschrieben, die zugleich Kapitalismusthriller und Endzeitdrama ist.
Inszenierung Axel Richter | Bühne und Kostüme Klaus Noack
Mit Gabriele Drechsel, Karin Klein, Sonja Mustoff, Maika Troscheit, Diana Wolf | Matthias Kleinert, Heinz Kloss, Antonio Lallo, Stefan Schuster, István Vincze, Tom Wild, Gerd K. Wölfle, Uwe Zerwer
Offene Probe 6. September 2012 | 19.30 Uhr | Kleines Haus
Premiere 15. September 2012 | 19.30 Uhr | Kleines haus
Weitere Vorstellungen 22. und 29. September 2012 | 19.30 Uhr | Kleines Haus
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Donnerstag, 27. September 2012 | 20 Uhr | Kammerspiele
Kopenhagen
von Michael Fray
Kopenhagen, September 1941. Dänemark ist von deutschen Truppen besetzt. In ganz Europa tobt der zweite Weltkrieg. Der Leiter des deutschen Uranprojektes Werner Heisenberg trifft seinen alten Freund und Lehrer Niels Bohr. Will er mit ihm über die deutschen Versuche zu einer gezielt ablaufenden Kernreaktion sprechen? Will er die alten Kollegen aus friedlichen Zeiten vor einer deutschen Atombombe warnen? Ist er bestrebt, den Wettlauf der Physiker auf beiden Seiten des Atlantiks nur in der friedlichen Nutzung der Kernenergie münden zu lassen? Darüber können die beiden Nobelpreisträger auch Jahre nach ihrem legendären Treffen keine Übereinstimmung erzielen. Die Unschärfe des menschlichen Denkens lässt die Wahrheit verschwimmen. Im eindringlichen Kammerspiel des Engländers Michael Frayn spüren Heisenberg, Bohr und dessen Frau Margrethe der Wahrheit nach und versuchen das Gespräch vom September 1941 in Kopenhagen zu rekonstruieren. Denn schließlich geht es um nicht mehr und nicht weniger als um die Verantwortung des Wissenschaftlers angesichts des unvorstellbaren Zerstörungspotentials der Kernenergie.
Inszenierung Reinar Ortmann | Bühne und Kostüme Martin Apelt
Mit Gabriele Drechsel | Hubert Schlemmer, Uwe Zerwer
Premiere 27. September 2012 | 20 Uhr | Kammerspiele
Weitere Vorstellungen 3., 12., 21. und 27. Oktober 2012 | 20 Uhr | Kammerspiele
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Freitag, 28. September 2012 | 19.30 Uhr | Kleines Haus
Die Jungfrau von Orleans
Eine romantische Tragödie von Friedrich Schiller
Wilde Schlachtszenarien, große Gefühle. Friedrich Schillers 1801 in Leipzig uraufgeführte romantische Tragödie wusste schon zu Lebzeiten des Dichters mit Theatereffekten zu spielen und das Publikum emotional zu packen. Dabei idealisiert Schiller die Protagonistin ganz im Sinne der Klassik zur tragischen Heldin. Irdische Liebe oder himmlischer Segen, Errettung in den Armen Lionels oder Heldentod auf dem Schlachtfeld – Johannas Entscheidung fällt zugunsten des göttlichen Auftrages. Sie opfert sich selbst für die größere Idee, sie siegt, indem sie stirbt.
Die historische Jeanne d’Arc, das Bauernmädchen aus Domrémy in Lothringen, das im Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich Karl VII. zu militärischen Erfolgen verhilft und ihn zur Krönung nach Reims führt, ist immer schon Projektionsfläche für religiöse und politische Phantasien. 1431 wird sie in einem Schauprozess zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt, zwanzig Jahre später rehabilitiert, immer ganz im Sinne der Staatsräson.
Inszenierung Lydia Bunk | Bühne und Kostüme Nikolaus Porz
Mit Katharina Hintzen, Ronja Losert, Margit SchulteTigges, Diana Wolf | Thomas Dehler, Simon Köslich, Andreas Manz-Kozár, Stefan Schuster, Andreas Vögler
Premiere 28. September 2012 | 19.30 Uhr | Kleines Haus
Weitere Vorstellung 30. September 2012 | 16 Uhr | Kleines Haus
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Samstag, 29. September 2012 | 19.30 Uhr | Großes Haus
La cage aux folles
Musik und Gesangstexte von Jerry Herman | Buch von Harvey Fierstein | Nach dem Stück La cage aux folles von Jean Poiret | Deutsch von Erika Gesell und Christian Severin
„La cage aux folles“, das ist der Name eines Travestie-Clubs an der Côte d’Azur. Georges, der Betreiber des Etablissements, und Albin, als „Zaza“ der gefeierte Star der Show, sind seit über zwanzig Jahren ein Paar. Eine ungeahnte Bewährungsprobe steht ihnen bevor, als Jean-Michel, Georges’ Sohn aus einem früheren Seitensprung, seine Heirat mit Anne ankündigt, der Tochter eines erzkonservativen Abgeordneten, dessen politische Feldzüge für Sitte und Moral sich auch gegen das „La cage aux folles“ richten. Ausgerechnet diesem muss nun eine traditionelle bürgerliche Familie vorgegaukelt werden. Da trifft es sich, dass sich Albin alias „Zaza“ von Berufs wegen in
Frauenkleidern perfekt zu bewegen weiß …
Herman, dem bereits mit Hallo, Dolly! ein Welterfolg des Musicals geglückt war, und sein Texter Fierstein schufen mit La cage aux folles ein zeitlos gültiges Plädoyer für Akzeptanz und Toleranz unterschiedlichster Lebensentwürfe und zugleich eine hinreißende, mit Musik in bester Broadway-Manier ausgestattete Theaterkomödie.
Musikalische Leitung Bartholomew Berzonsky | Inszenierung John Dew | Choreografie  Julio Viera Medina | Bühne Heinz Balthes | Kostüme José-Manuel Vázquez
Mit Anja Bildstein, Hannah Garner, Gundula Schulte | Randy Diamond, Bernd Kaiser, Franz Nagler, Stefan Reil,
Ansgar Albert Maria Schäfer
Mit dem Tanztheater des Staatstheaters Darmstadt
Premiere 29. September 2012 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Weitere Vorstellungen 5., 12., und 24. Oktober 2012 | 19.30 Uhr | am 21. Oktober um 16 Uhr | Großes Haus
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Wiederaufnahmen

Samstag, 22. September 2012 | 19.30 Uhr | Großes Haus
My Fair Lady
Musical in zwei Akten von Frederick Loewe | Buch und Gesangstexte von Alan Jay Lerner | nach Bernard Shaws Pygmalion und dem Film von Gabriel Pascal | Deutsch von Robert Gilbert
Eine Produktion des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Phonetikprofessor Henry Higgins ist der Auffassung, dass der soziale Status eines Menschen vordringlich auf seiner Sprache basiert. Mit seinem Freund Pickering wettet er, aus dem einfachen Blumenmädchen Eliza Doolittle allein durch Sprecherziehung eine feine Dame machen zu können. Ein erster Versuch, sie als Dame beim Pferderennen in Ascot zu präsentieren, scheitert. Doch dann gewinnt Higgins beim Empfang im Buckingham Palace die Wette und schließlich auch Elizas Herz.
Leitung Wolfgang Wengenroth, Iris Gerath-Prein, Andrea Heil, Florian Etti, Anton Tremmel
Mit Brähler/Luig, Heike, Schoon, Schubert, Urban | Balzer, Braun, Carter/Schreyer-Morlock, Dillenberger, Elbert, Frey, Holyoke, Krückemeyer, Schäfer, Steinmetz, Vater
Weitere Vorstellung 22. Oktober 2012 | 16 Uhr | Großes Haus
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Konzerte

1. Familienkonzert
Professor Florestan und Maestro Eusebius packen aus: Ludwig van Beethoven
Nach längerer Forschungsreise sind der quirlige Professor Florestan und der bedächtige Maestro Eusebius wieder zurück und haben eine Truhe mitgebracht, die einst Ludwig van Beethoven gehörte. Von Beethovens Jugendjahren in Bonn sowie seinem Leben in der Musikstadt Wien, wo er der bedeutendste Komponist seiner Zeit wurde, erzählen all die kuriosen Dinge,
die im Konzert aus der Truhe ausgepackt werden.
Christian Firmbach Moderation | Martin Lukas Meister Co-Moderation und Musikalische Leitung
Samstag, 1. September 2012 | 16 Uhr | Großes Haus
Sonntag, 2. September 2012 | 11 Uhr | Großes Haus – im Anschluss daran: Tag der offenen Tür
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1. Sinfoniekonzert
Werke von György Ligeti (Lontano), Jean Daetwyler (Alphornkonzert Nr. 1) und Richard Strauss (Eine Alpensinfonie)
Wie Komponisten ihre Berg- und Gebirgserfahrungen in Musik nachklingen ließen, das ist das Leitmotiv der Sinfoniekonzertsaison 2012 | 2013. Richard Strauss’ 1915 uraufgeführte musikalische Schilderung einer Bergbesteigung war zunächst unter dem Titel Künstlertragödie als Hommage an den vom Alpinismus begeisterten Maler Karl Stauffer-Bern konzipiert worden und im weiteren Verlauf unter dem Arbeitstitel Der Antichrist. Eine Alpensinfonie vom Komponisten dann auch explizit auf das Schrifttum Friedrich Nietzsches bezogen worden. Nüchterner mutet der Entstehungsanlass für Jean Daetwylers Alphornkonzert an, welches 1972 zur Eröffnung des Schweizer Fremdenverkehrsbüros in Paris uraufgeführt wurde. Ligetis Orchesterstück Lontano aus dem Jahre 1967 schließlich ist seit seiner Verwendung in Stanley Kubricks Film Shining (1980), ebenfalls zu einer „Berg-Musik“ erhoben worden.
Arkady Shillkloper Alphorn | Staatsorchester Darmstadt | Martin Lukas Meister Musikalische Leitung
Sonntag, 9. September 2012 | 11 Uhr | Großes Haus
Montag, 10. September 2012 | 20 Uhr  | Großes Haus
Einführungen jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn im Foyer
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Sonntag, 16. September 2012 | 11 Uhr | Kleines Haus
Soli fan tutti – 1. Konzert
Gustav Mahler Das Lied von der Erde (Fassung von Arnold Schönberg und Rainer Riehn)
Acht Symphonien hatte Gustav Mahler bereits komponiert, als er sich 1907 an ein weiteres Werk symphonischen Zuschnitts machte. Da Neunte Symphonien seit Beethoven mit dem Geschmack eines Vermächtnisses behaftet waren – nannte Mahler sein neues Werk Das Lied von der Erde. Bereits in früheren Werken hatte er die symphonische Form durch den Einsatz von Sängern mit liedhaften Elementen angereichert, hier nun schuf er ein sechssätziges Werk, in dem in jedem Satz alternierend der Einsatz eines Soprans oder eines Tenors vorgesehen ist. Textgrundlage war Mahler die Anthologie Die chinesische Flöte, eine Sammlung von Poemen im Stile alter chinesischer Gedichte, deren exotisches Kolorit Mahler faszinierte. Lediglich in den Schlussversen des Werks verwandte er Teile eines eigenen Jugendgedichts, um den Blick von der Erde weg und den „ewig blauen Fernen“ zuzuwenden.
Mitglieder des Staatsorchesters Darmstadt
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Sonntag, 16. September 2012 | 18 Uhr | Foyer Großes Haus
Soli fan tutti – Sonderkonzert 20 Jahre Soli fan tutti
Werke u.a. von Georg Philipp Telemann, Julius Klengel, Pat Ballard und Ted Riley
Mal das spielen, was man schon immer gerne spielen wollte, ein Forum haben, wo sich alle Mitglieder eines Orchesters auch mal als Kammermusiker präsentieren können? Diese Wünsche setzten vor 20 Jahre die Musiker des Staatsorchesters Darmstadt auf Initiative des Solocellisten Michael Veit in die Tat um und gründeten mit diese Konzertreihe, die seitdem eine treue und begeisterte Zuhörerschaft gefunden hat und 2009 mit dem Darmstädter Musikpreis ausgezeichnet wurde. In ihrem Sonderkonzert bieten Ihnen die Musiker wahrlich einen ganz besonderen Solitär, indem sich jede Instrumentengruppe einzeln vorstellt, bevor abschließend alle
Musiker in Terry Rileys Komposition In C gemeinsam zu hören sind. Und wo können Sie denn schon ein Werk für acht Bratschen wie Gordon Jacobs Suite erleben, oder etwa Allan Stephensons Konzertstück für sechs Fagotte, wenn nicht bei Soli fan tutti?
Mitglieder des Staatsorchesters Darmstadt
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Donnerstag, 20. September 2012 | 20 Uhr | Kleines  Haus
1. Kammerkonzert
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, György Ligeti und Franz Schubert
Zum Auftakt der neuen Kammerkonzertsaison ist das Mandelring Quartett zu Gast im Staatstheater Darmstadt. Auf dem Programm des international gefeierten Mandelring Quartetts stehen Wolfgang Amadeus Mozarts Streichquartett d-Moll KV 421, das 1. Streich-quartett Métamorphoses nocturnes von György Ligeti und Franz Schuberts Streichquartett G-Dur D 887.
Mandelring Quartett
Sonntag, 20. September 2012 | 11 Uhr | Großes Haus
Montag, 21. September 2012 | 20 Uhr | Großes Haus
Einführung im Foyer Großes Haus jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn
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Gastspiele August/September

25. August 2012 | 20 Uhr | Großes Haus | Philharmonie Merck präsentiert:
European Union Youth Orchestra
Werke von Ottorino Respighi, Richard Causton, Peter Tschaikowsky und Richard Strauss
Das renommierte European Union Youth Orchestra spielt unter der Leitung von Gianandrea Noseda Werke von Respighi, Causton, Tschaikowsy und  Strauss. Solist am Klavier ist Garrick Ohlsson. Karten unter www.philharmonie-merck.com
Garrick Ohlsson Klavier | European Union Youth Orchestra | Gianandrea Noseda Musikalische Leitung
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30. September 2012 | 18 Uhr | Großes Haus
Zeit des Aufbruchs – Junge Klassik 2012
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Henri-Joseph Rigel, Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven
Unter dem Motto Zeit des Aufbruchs widmet sich die Junge Deutsche Philharmonie in ihrer Konzertreihe Junge Klassik den Entwicklungen des 18. Jahrhunderts. Henri-Joseph Rigel wirft in seiner Orchestermusik einen Blick über den ihn umgebenden
„Sturm und Drang“ hinaus in Richtung Beethoven. Er schreibt dreisätzige Sinfonien wie die Sinfonie in c-Moll op. 12 Nr. 4: reich an melodischer Erfindung – aber ohne Klarinetten, von denen Mozart in Paris so sehr schwärmt. Mit seiner ersten Oper mit
Klarinetten Idomeneo erfüllt Mozart sich diesen Wunsch. 1780 für den Münchner Hof komponiert, schreibt er sie vor allem für das Mannheimer Orchester, das als das beste Ensemble seiner Zeit gilt. Haydns Schüler Ignaz Pleyel feiert mit seiner Sinfonia concertante große Erfolge, was dazu führt, dass Haydn seinen eigenen Gattungsbeitrag für Violine, Violoncello, Oboe, Fagott und Orchester herausbringt. Ludwig van Beethoven hat sich beständig neu erfunden, als Mensch wie als Künstler. Seine stetig präsenten Vorbilder Haydn und Mozart lassen ihn zunächst mit der Komposition seiner ersten Sinfonie Symphonie Nr. 1, op. 21 zögern, doch 1800 folgt
der Befreiungsschlag. Den Schlusspunkt des Programms bildet seine Sinfonie.
Junge Klassik ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Jungen Deutschen Philharmonie, dem
Kulturfonds Frankfurt RheinMain, dem Staatstheater Darmstadt und der Alten Oper Frankfurt.
Junge Deutsche Philharmonie | Christophe Rousset Musikalische Leitung
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Extras

Sonntag, 2. September 2012 | ab 12 Uhr | im ganzen Haus | Eintritt frei
Tag der offenen Tür
Eine Entdeckungsreise durch das Theater für alle!
Zur Eröffnung der neuen Spielzeit laden wir Sie mit Ihrer ganzen Familie zum Tag der offenen Tür ein. Es gibt spannende Workshops, Führungen hinter die Kulissen, kulinarische Köstlichkeiten, viele Infostände sowie die Gelegenheit, das Theater hautnah mitzuerleben: den Orchestergraben erkunden, bei Chorproben vorbeischauen oder eine Preview der kommenden Saison erleben – Von der großen Technikshow über die beliebte Kostümversteigerung bis hin zum musikalischen Höhepunkt: das Vorplatzkonzert Open Air auf dem Georg-Büchner-Platz. Laien-Musiker können ihre Instrumente mitbringen und mit dem Ensemble Soli fan tutti gemeinsam das Stück In C von Terry Riley spielen. Das Theater öffnet seine Tore für Groß und Klein: Herzlich Willkommen!
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Sonntag, 9. September 2012 | 16 Uhr | Kammerspiele
Wettbewerb für junge Musiker (Instrumentalbereich)
Eine Veranstaltung der Da-Ponte-Stiftung
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Montag, 17. September 2012 | 20 Uhr | Foyer Großes Haus
Aktion Theaterfoyer Cinemafoyer: Invictus -Unbezwungen
R: Clint Eastwood (USA 2009)
Eintritt frei
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Sonntag, 23. September 2012 | 11 Uhr | Foyer Großes Haus
Aktion Theaterfoyer Frühschoppen: Can-Gurus
Eintritt frei
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Donnerstag, 27. September 2012 | 16 Uhr | Foyer Großes Haus
Theaterspielplatz
zum 2. Familienkonzert am Sonntag, den 7. Oktober 2012 | für alle ab 5 Jahren
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Sonntag, 30. September 2012 | 11 Uhr | Foyer Großes Haus
Aktion Theaterfoyer Frühschoppen: Dr. T  the Engeneers feat. Frank Bülow
Eintritt frei
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Theaterführung
Montag, 10. September 2012 | 15.30 Uhr | Theaterführung für Familien
Treffpunkt Eingang der Kammerspiele (Reservierung erforderlich, Teilnehmerzahl begrenzt:
Tel.: 06151-2811 600)
QUELLE: Staatstheater Darmstadt

Copyright © Susannah V. Vergau

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